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Presserat–Rüge gegen Quick

Bonn (AP) - Der Deutsche Presserat hat gegen die Münchner Illustrierte Quick eine öffentliche Rüge wegen der Manipulation von Leserbriefen ausgesprochen. Der Vorsitzende des Beschwerdeausschusses des Presserats, Manfred Protze, erklärte in Bonn, das Blatt habe zu einem Bericht über Samstagsarbeit telefonisch Stellungnahmen eingeholt, die dann als Leserbriefe gedruckt worden seien. Eine derartige Manipulation stelle das Institut des Leserbriefs in Frage und auch die Glaubwürdigkeit der Berichterstattung insgesamt, sagte Protze. Eine „nichtöffentliche“ Rüge erteilte der Beschwerdeausschuß in seiner Sitzung am Montag der Bild–Zeitung wegen eines Berichts über einen Selbstmord.

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