■ ENERGIE: Preisschub in Ost-Berlin
Berlin. Die Bevölkerung im Ostteil Berlins steht vor enormen Preissteigerungen bei der Energieversorgung. Nach Wegfall der staatlichen Subventionen wird sich der Strompreis im nächsten Jahr mindestens verdreifachen. Um mehr als das Vierfache könnten sogar die Sätze für die Fernwärme steigen, wie der 'Tagesspiegel‘ gestern berichtete. Vorstands- Chef Beyer von der Geschäftsbesorgungsgesellschaft bei der Bewag, die den Betrieb der Ostberliner Energieversorgung Berlin AG (Ebag) führt, kündigte Milliardeninvestitionen im Osten an, die aber auch zum Großteil aus den dortigen Erlösen gezahlt werden müßten. Auch einen Kraftwerksneubau schließt Beyer nicht aus, etwa bei der anstehenden Modernisierung des Heizkraftwerks Mitte. Bis Ende des Jahres werde die Ebag beim Magistrat einen Strompreisantrag stellen. Der Magistrat werde den Antrag mangels eigener Prüfkompetenz allerdings an den Senat weiterreichen.
TARIFE
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
