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Preise ziehen stark an

Die Verbraucher müssen diesen Monat tiefer in die Tasche greifen. Schuld sind die hohen Benzinpreise

FRANKFURT/MAIN afp ■ Mit den gestiegenen Preisen für Treibstoff, Energie und Nahrungsmittel haben die Lebenshaltungskosten in diesem Monat klar angezogen: Nach ersten Daten aus 4 der 16 Bundesländer kletterte der Preisindex teils um rund 3 Prozent und damit so hoch wie seit sieben Jahren nicht mehr.

Der Streit um die Verantwortung für die hohen Benzinpreise schwelte weiter; der Deutsche Industrie- und Handelstag (DIHT) verwies darauf, dass der Staat „der Hauptprofiteur“ sei. Unterdessen wurde wegen des kräftigen Preisanstiegs eine Senkung der Leitzinsen in der Euro-Zone immer unwahrscheinlicher. Ein Bundesbank-Vertreter betonte, die Inflationsrate liege deutlich über der Stabilitätsmarke von 2 Prozent.

Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) wies jede Verantwortung der Regierung für die Benzinpreise zurück. Schuld sei die Preispolitik der Mineralölkonzerne, sagte Müller der Berliner Zeitung. Eine Senkung von Öko- oder Mineralölsteuer, wie auch vom DIHT gefordert, lehnte Müller erneut ab.

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