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Potsdam: Warnstreik in Krankenhaus

Im Gesundheitswesen der DDR schwelt es weiter. Am Donnerstag legten etwa 100 Mitarbeiter des Potsdamer Bezirkskrankenhauses und einiger Außenstellen für eine Stunde die Arbeit nieder. Sie forderten eine radikale Verbesserung des Lohngefüges im Gesundheitswesen, moderne Medizin- und Labortechnik sowie die Überwindung der Diskrepanzen zwischen stationärem und ambulantem Bereich, meldete die DDR-Nachrichtenagentur 'adn‘. Durch den Streik habe es keine Beeinträchtigung der medizinischen Betreuung gegeben. Abteilungen, die das Mittel des Warnstreiks ablehnten, hätten sich mit den Zielen der Aktion solidarisiert. Die Teilnehmer eines kurzen Meetings sprachen laut 'adn‘ dem Gesundheitsminister Prof. Klaus Thielmann (SED) ihr Mißtrauen aus. Ursache der katastrophalen Situation im Gesundheitswesen seien die SED-Politik der vergangenen 40 Jahre und die verkrusteten Machtstrukturen.

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