: Post nach Burma
Lippen, mit Heftklammern verschlossen: „In Burma darf jeder sagen, was er will. Einmal.“ HamburgerInnen ist diese Postkarte der Menschenrechtsorganisation „amnesty international“ (ai) bereits bekannt, ab kommendem Montag wird sie in Kneipen, Kinos und Hotels von 13 bundesdeutschen Städten ausliegen. Adressatin ist die burmesische Regierung, mit der Karte will ai die Freilassung von fünf burmesischen Mönchen erreichen, die seit 1990 vermißt werden. Die Postkarte ist kostenlos, sie muß nur unterschrieben und frankiert werden. Neben Studenten bilden die Mönche eine Opposition gegen die herrschende Militärregierung, die sie mit ungeheurer Brutalität unterdrückt. Tausende verschwanden bereits in den Gefängnissen und Folterkammern des burmesischen Geheimdienstes. Mit dieser Situation will sich die Hamburger ai-Gruppe nicht abfinden und startete deshalb diese Aktion. Zahlreiche Spender beteiligten sich an den Druckkosten, die Hamburger Werbeagentur Scholz & friends erklärte sich spontan bereit, die Postkarte kostenlos zu gestalten. Jetzt heißt es nur noch - unterschreiben, frankieren und abschicken.
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