Porträt eines Gläubigen: Rückkehr zu Jehova
Am Wochenende treffen sich in Deutschland an die 250.000 Gläubige der Zeugen Jehovas. Stéphan Minko ist einer von ihnen.
Am Wochenende treffen sich in Deutschland an die 250.000 Gläubige der Zeugen Jehovas. Stéphan Minko ist einer von ihnen.
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Leser*innenkommentare
Karlheinz Kattenbek
Wer Zeuge Jehovas wird, wird nicht "hineingeboren", sondern entscheidet sich (hoffentlich) rational und nach Abwägung aller Konsequenzen in eigener Verantwortung dafür. Er kennt die "Spielregeln", auch die biblisch begründete Verfahrensweise mit denen, die wegen nicht bereuten Fehlverhaltens ausgeschlossen werden bzw. die sich aus freien Stücken entscheiden, die Gemeinschaft wieder zu verlassen. Zeuge Jehovas zu sein ist ein Vorrecht, keine Verpflichtung oder gar Fron. Im übrigen habe ich innerhalb und außerhalb unserer Gemeinschaft Freunde und Bekannte, und keiner meiner Nicht-ZJ Freunde würde mich jemals der "Druckmissionierung" zeihen. wer was über meine Religion erfahren will, fragt, und wer nicht, nicht. - Ach ja: einer schrieb, dass in der TAZ-Redaktion wohl Zeugen Jehovas säßen. Wie schrecklich! Eventuell auch Muslime? Juden? Aleviten oder Hindus? Bestimmt sogar Atheisten, Katholen oder Protestanten. Manche Shitstormer haben wohl keine anderen Probleme!
wolke777
Bisher dachte ich, die TAZ sei eine kritische Zeitung, nachdem ich aber diesen Artikel las, kam ich zu der Ansicht, dass in dieser Redaktion Zeugen Jehovas sitzen. Eine größere Reklame für die Sekte hätte man nicht besser machen können:
Wo bleibt die Objektivität?
Die Zeugen schotten die Menschen ab,
überwachen ihr Denken und Handeln
und strafen durch Gemeinschaftsentzug, d.h., einstige Freunde werden zu regelrechten Feinden, die Familie geht verloren, Kinder missachten ihre Eltern, und noch viel mehr. Dieses lieblose Verhalten müssen alle praktizieren all jenen gegenüber, die keine Zeugen Jehovas mehr sein wollen. Sie haben ein internes Gerichtsbuch: "Hütet die Herde Gottes", darin werden alle Vergehen aufgezeigt und wie man sie ahndet.
Man sollte das Buch: "Der Gewissenskonflikt" von R. Franz, einem engen Mitarbeiter der amerikanischen Zentrale lesen.
Sie verkünden eine Drohbotschaft vom nahen Gericht, das nach ihrer Auslegung 1914, 1975 kommen sollte und versetzen die Menschen in Panik, obwohl Jesus sagte, Zeit und Stunde weiß niemand. Haben eine eigene Bibel, in die sie 237 mal den Namen Jehova einfügten, obwohl er in den Urschriften nicht vorkommt.
Die Zentrale in Brooklyn wird immer reicher, raten ihren Gläubigen keine materiellen Güter anzusammeln, sie haben allein in Manhatten 14 Grundstücke, außer dem riesigen Gebäudekomplex der Zentrale.
Welch eine Arroganz: Nur sie werden von Gott gerettet, alle anderen droht die Vernichtung, das hat ihnen Gott ins Ohr geflüstert.
Was bei ihnen zählt sind die abgegebenen Drucksachen, keine Altenhilfe, keine Kindergärten, keine Krankendienste bei Andersgläubigen.
Am besten man hört sie nicht an, weil sie in den meisten Fällen nur Unfrieden ins Haus bringen.
Ada Zaurak
schon erbärmlich wenn religion gefeiert wird, wenn das links sein soll, bin ich nicht mehr links
Paul Dr. Satori
Selten solch einen sektenfreundlichen Artikel über die Zeugen Jehovas gelesen. Musste in dieser Sekte (nichts anderes ist diese totalitäre Glaubensgemeinschaft) 17 Jahre lang mitmachen, da ich in diese krude Glaubenswelt hineingeboren wurde und somit das perfide Überwachunssystem bestens kenne. Von der taz hätte ich mir einen kritischeren Artikel gewünscht. Das Geschriebene ist nur seichtes Geblubbere...
vulkansturm
Oje, was für eine unkritische Toleranz gegenüber allen abartigen Formen von Religiösität wird hier in der taz verbreitet?.
Wie hoch ist eigentlich die Selbstmordrate bei homosexuellen Jugendlichen, die in einer Familie der Zeugen Jehovas aufwachsen mussten? Homosexuelle, die sich weigern enthaltsam zu leben, werden aus der Gemeinschaft ausgeschlossen. Das ist brutaler als bei den Katholiken, bei denen man halt beichtet, und damit sind die Sünden vergeben, jedenfalls wird man nicht ausgeschlossen.
miri
"Kofeld ist Mitglied der Ältestenschaft, den Priestern unter den Zeugen Jehovas." Verkürzen Sie den Satz: "Kofeld ist Mitglied den Priestern unter den Zeugen Jehovas." Der Dativ hat da nichts verloren! Die Apposition muss im Genitiv stehen! Ein dreijähriges Kind kann das! Wer schreibt solche Artikel, wer liest sie gegen?! Bitte, bitte Deutschkurs!!!!!!
Ich Immernoch
@miri Ich meine ja, dass hier tatsächlich Grammatik in den Hintergrund treten sollte.^^ Also ,die taz stänkert ja immer wieder mal gerne über jeden, der "dumm" genug ist, Christ zu sein - also über das Papier hinaus. Nun jut, dit kennt man ja. Was mich wirklich irritiert ist dieser doch freundliche Artikel zu den Jehovas. Wenn Minko? auch nach seinem Austritt so angenehme Erfahrungen gemacht hat wie beschrieben, ist das sehr schön für ihn. Der Regelfall ist jedoch anders. Selbstverständlich sind die Zeugen eine Sekte, mit all dem, was man sich darunter vorstellt. Das wird in diesem Artikel richtig nett verwischt, gaaaanz hintan kommt mal was dazu. Im Vergleich zu Artikeln bzgl. des römischen Katholizismus, denen ich, nebenbei bemerkt, weitestgehend zustimmen kann, ist es nahezu lächerlich, wie arg verniedlicht diese Sekte hier wird.
McCarst
@miri Liebe Miri! Wenn Sie mit Ihrem dreijährigen Kind die korrekte Fallwahl bei der Verwendung weiter Appositionen üben, dann haben Sie damit meinen Respekt erlangt. Leider ist Ihr Satz "Kofeld ist Mitglied den Priestern unter..." auch nicht gerade der Weisheit letzter Schluß. Ich denke, Sie wollten wohl "DER Priester..." oder "BEI DEN Priestern..." schreiben! Kein Problem, kann ja mal passieren! Aber vielleicht sollten Sie dann die Kommentare, die Sie schreiben, von Ihrem dreijährigen Kind gegenlesen lassen?! Bitte, bitte Deutschkurs!!!!!!