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Archiv-Artikel

Popakademiker? Nicht in Hannover

taz ■ Auch wenn das Genre „Sparmeldung“ nicht nur schmerzt, sondern in seiner derzeitigen Häufung vielleicht auch schon langweilt: Hier ein weiterer Schlag ins Kontor. In Hannover wollten die Fachhochschule und die Hochschule für Musik und Theater gerne ein „Institut für Popularmusik“ hochpäppeln – aber Niedersachsens Kultur- und Wissenschaftsminister Lutz Stratmann sagt: No. Es hatte ein Modellversuch werden sollen, ein Angebot für Musiker, neben der Praxis auch einen akademischen Abschluss zu erwerben – und die Kosten in Höhe von 1,4 Millionen Euro sollten sich das Land Niedersachsen und der Bund teilen. „Bei aller Sympathie für die Idee eines solchen Instituts“, so Stratmann, „ist das Land derzeit nicht in der Lage, Modellversuche mit finanziell ungewissem Ausgang zu wagen.“ Wer hätte das gedacht.