: Polizisten müssen sich nicht fürchten
Nach Einschätzung von Polizeipräsident Dieter Glietsch gibt es keinen Trend zu immer mehr Gewalt gegen Polizisten. Zwar sei die Zahl der registrierten Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte im vergangenen Jahr um 9,2 Prozent auf 3.369 Fälle gestiegen. Doch liege diese Zahl unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre, sagte Glietsch gestern. Jedoch ändere dies nichts daran, dass Berlin seit mehr als zehn Jahren bei den Widerstandstaten gegen Polizeibeamte an der Spitze der deutschen Großstädte liegt. Nach Angaben von Glietsch nimmt die Zahl der durch Straftaten verletzten Polizeibeamten seit Jahren konstant ab. 2006 seien 858 Beamte verletzt worden, zwölf weniger als im Vorjahr. Damit sei der niedrigste Stand seit mehr als zehn Jahren erreicht. Glietsch trat auch dem Eindruck entgegen, vor allem Jugendliche würden gegen Polizisten vorgehen. Im vergangenen Jahr seien 290 Rohheitsdelikte an Polizeibeamten durch unter 21-Jährige verübt worden. Der Großteil der Delikte, 1.012 Fälle, sei jedoch auf das Konto von Erwachsenen gegangen. DPA