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Polizisten kritisieren „Dagobert“-Lesungen

Die öffentlichen Lesungen des Kaufhaus-Erpressers „Dagobert“ in Berlin sind vom Bund Deutscher Kriminalbeamter scharf verurteilt worden. „Mit Resozialisierung hat das nichts mehr zu tun“, hieß es am Donnerstag in einer Pressemitteilung. Die öffentliche Vermarktung ehemaliger Ganoven sei ein deutlicher Hinweis auf einen Werteverfall in der Gesellschaft. Der 1994 gefasste und später zu neun Jahren Haft verurteilte Arno Funke alias „Dagobert“ darf nach Angaben einer Justizsprecherin als Insasse des offenen Vollzugs im Berliner Stadtgebiet Lesungen halten. Er gilt als Autor, und Lesungen gehörten zu den üblichen Tätigkeiten eines Schriftstellers. Damit soll ihm die Möglichkeit gegeben werden, sich ein Standbein für die Zeit nach der Haft aufzubauen. dpa

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