piwik no script img

Polizist schoß in den Boden

Bei einer Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen und der Polizei in Gröpelingen hat ein Beamter in der Nacht zum Dienstag von der Schußwaffe Gebrauch gemacht. Nach Angaben der Polizei sei der Beamte derart massiv bedrängt worden, daß er sich nur mit einem „kontrollierten Schuß“ in den Boden aus seiner Lage befreien konnte.

Zu dem Zwischenfall sei es gekommen, als sich bei Löscharbeiten an einem brennenden Auto etwa 20 junge Leute in unmittelbarer Nähe des Brandortes und um den abgestellten Streifenwagen der eingesetzten Beamten versammelten.

Zunächst habe einer der Jugendlichen einen Reifen des Streifenwagens zerstochen. Als die Beamten versuchten, die Personalien von vier Jugendlichen aufzunehmen, flüchteten sie. Die Streifenwagenbesatzung folgte ihnen, um sie festzunehmen. Dabei wurden sie den Angaben zufolge von anderen Jugendlichen angegriffen und „teilweise massiv geschlagen und getreten“. In dieser Situation gab ein Beamter den Schuß ab.

Vier Personen im Alter von 14 bis 23 Jahren wurden vorläufig festgenommen, später jedoch wieder freigelassen. Nach ihrer Darstellung haben sie die Beamten angegriffen, um ihren Freunden zu helfen. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen