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Polizei tappt im Dunkeln

Nach dem Anschlag in Düsseldorf hat die Polizei noch keine Spur. Der Sprengsatz war eine Handgranate

DÜSSELDORF rtr ■ Auch fünf Tage nach dem Bombenanschlag an einer Düsseldorfer S-Bahn-Station tappt die Polizei auf der Suche nach den Tätern im Dunkeln. „Wir haben keine neuen Erkenntnisse“, sagte ein Polizeisprecher gestern in Düsseldorf.

Allerdings gebe es erste Reaktionen auf eine Flugblattaktion, mit der die Polizei die Bevölkerung um Hinweise gebeten hatte. Die Stadt erhöhte die Belohnung der Staatsanwaltschaft für Hinweise auf die Täter auf 120.000 Mark. Sieben der zehn Verletzten befinden sich nach Polizeiangaben in stationärer Behandlung. Ein 28-jähriger Mann schwebe weiter in Lebensgefahr.

Klar ist jetzt, dass der Bombenanschlag mit einer umgebauten Handgranate verübt wurden. Der Metallmantel der Eier-Handgranate stamme aus dem Ersten oder Zweiten Weltkrieg, so ein Polizeisprecher. Dies sei anhand eines Zeichens im Metall festgestellt worden. Vermutlich sei für das Attentat ein anderer Zünder benutzt worden.

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