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Archiv-Artikel

Polizei fährt mehr mit Bus und Bahn

Die Polizei wird künftig mehr Präsenz im öffentlichen Nahverkehr zeigen. Das versprach Polizeipräsident Dieter Glietsch bei der Vorstellung eines neuen Sicherheitskonzepts, das seit dem 1. Juli erprobt wird. Bisher gingen Polizisten in der U-Bahn gemeinsam mit BVG-Mitarbeitern Streife. Das dafür abgestellte Einsatzkommando von 65 Beamten wurde aufgelöst, stattdessen sollen sich nun die Beamten der einzelnen Direktionen verstärkt um U- und S-Bahn, Bus und Tram kümmern. Glietsch betonte, es werde in Zukunft „nicht weniger, sondern mehr Polizei im Einsatz“ sein. „Wir erhoffen uns eine Erhöhung sowohl des subjektiven als auch des objektiven Sicherheitsgefühls“, so der Polizeipräsident. Die in der U-Bahn tätigen Polizisten hatten vor allem Strafanzeigen wegen Schwarzfahrens aufgenommen. Nach dem neuen Konzept soll weniger gegen dieses „Erschleichen von Leistungen“ und mehr gegen Vandalismus und Gewaltdelikte vorgegangen werden. Seit dem Start des neuen Sicherheitskonzeptes zu Monatsbeginn hat es bereits 89 Einsätze an so genannten Brennpunkten gegeben. TAZ