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Archiv-Artikel

Politischer Wahnsinn

Betr.: „Das große Bädersterben“, taz bremen vom 17. Juni 2003

Als Nachbarn und begeisterte Nutzer des Horner Freibades erleben wir, wie das Horner Bad von Jung und Alt genutzt wird:

Alltags ab 6.30 Uhr durch „aktive Alte“ und gesundheitsbewusste Berufstätige. – Später durch junge Familien, Kindergarten- und Schulgruppen. – Nachmittags von Kindern und Jugendlichen, für die das „Horner“ im Sommer ein guter und sinnvoller Treffpunkt ist. Da kommen sie auch aus benachbarten Stadtteilen (Borgfeld, Schwachhausen, Vahr) und dem östlichen Umland (Lilienthal) mit dem Fahrrad. – Kurz vor Toresschluss, gegen 19 Uhr, kommen weitere Berufstätige und Freizeitsportler zum Training. – Die langen Schlangen von Einlassbegehrenden an sonnigen Wochenenden ab 10 Uhr kennen viele Erholungssuchende. – Unsere Kinder haben hier Schwimmen gelernt. Wir wollen, dass weitere Generationen dieses hier auch können.

Wir halten es für politischen Schwachsinn, gut funktionierende soziale Infrastruktur zu zerstören, die nicht nur für den Stadtteil lebensnotwendig ist.

Ulrike und Reinhard Koch, Bremen