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Polens Opposition zum Papst–Besuch

Warschau (afp/ap) - Der polnische Arbeiterführer Lech Walesa und etwa 60 namhafte polnische Gewerkschaftsführer, Intellektuelle, Schriftsteller und Künstler haben in einer Erklärung die Unabhängigkeit Polens und die Wiederherstellung des politischen Pluralismus in ihrem Land gefordert. Die Verfasser sprechen die Hoffnung aus, daß der Besuch von Papst Johannes Paul II. in seinem Heimatland vom 8. bis 14. Juni „neue Horizonte öffnet“, um aus der verfahrenen Lage herauszukommen. Der Konflikt zwischen der Regierung und Gesellschaft sei nicht überwunden worden. In einer anscheinend großangelegten Polizeiaktion wurden vorher in mindestens sieben Städten bekannte Oppositionelle vorübergehend festgenommen, darunter die „Solidaritäts“–Berater Adam Michnik und Bronislaw Geremek sowie der ehemalige Vorsitzende des aufgelösten polnischen Journalistenverbandes Stefan Bratkowski. Offenbar sollte die Polizeiaktion verhindern, daß einige Aktivisten sich mit Gewerkschaftsführer Lech Walesa treffen, um die Erklärung über die Lage in Polen aufzusetzen.

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