: Poetry on the Road, Folge 3: Kazuko Shiraishi und die schrägen Blue Notes
Vom 26. bis 28. Mai findet mit „Poetry on the Road“ zum ersten Mal das Internationale Lyrikfestival Bremen statt. Fast zwanzig VertreterInnen der zeitgenössischen Poesie werden in die Hansestadt kommen. Neben großen Namen finden sich viele junge und/oder hierzulande wenig bekannte DichterInnen. Wir stellen sie vor.
„Dieser kleine Planet / Hat neuerdings Kopfweh.“ Wohl wahr. Die 1931 in Vancouver geborene Shiraishi, Dichterin und Performerin, ist Grenzgängerin. Traditioneller Sound wird so lange gebrochen, transformiert, bis auch das traditionsbewusste Japan Kopfweh hat. Worte und Inhalte verdreht Shiraishi, strömt in avantgardistischem Gewässer, das schon nicht mehr ganz Poesie ist und bereits Musik, vielleicht. Liebhaberin des „Dazwischen“, oder, in ihren Worten: „Märchen sind köstlich und grausam.“ ts
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen