: Plünderungen in Argentinien
Buenos Aires (dpa) - Zu Plünderungen und Überfällen auf mehrere Supermärkte und einen Lebensmitteltransport ist es am Mittwoch abend in der argentinischen Stadt Rosario (etwa 300 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Buenos Aires) im Bundesstaat Santa Fe gekommen. Nach Angaben der örtlichen Polizei überfielen Gruppen von mehreren Frauen und jungen Männern die Lokale, um sich mit Grundlebensmitteln einzudecken. Der Bundesstaat Santa Fe und die Stadt Rosario, einst die drittgrößte Industriezone des Landes, mit ihren Elendsvierteln sind besonders hart von der Wirtschaftsmisere Argentiniens betroffen. Die argentinischen Behörden befürchten nun einen neuerlichen Ausbruch von Unruhen. Im Mai und Juni vergangenen Jahres kam es wegen der anhaltenden wirtschaftlichen Misere und Verarmung der Bevölkerung in mehreren argentinischen Städten zu schweren Ausschreitungen mit Plünderungen, die mehrere Tote und zahlreiche Verletzte gefordert hatten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
