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Archiv-Artikel

Platzecks Referent zu Spionagecheck

POTSDAM ap ■ Nach der Beurlaubung eines Referenten von Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck wegen Kontakts zur Stasi-Auslandsspionage prüft die Staatskanzlei, ob der Verdächtige auch mit östlichen Geheimdiensten zusammengearbeitet hat. „Wir tragen derzeit alle Informationen zusammen“, sagte ein Regierungssprecher gestern. Der Spiegel hatte berichtet, der Mann werde verdächtigt, mit dem Geheimdienst eines Nachfolgestaates der Sowjetunion zusammengearbeitet zu haben. Dem Sprecher zufolge informierte der Verfassungsschutz vorige Woche die Staatskanzlei über den Fall. Bis zur Klärung der Vorwürfe wurde der aus Ostdeutschland stammende Mann beurlaubt. Seine Stasi-Verbindungen waren bei Auswertung der Rosenholz-Dateien der DDR-Auslandsspionage bekannt geworden.