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Archiv-Artikel

Plastik mit Schaum

Noch keine Plastikflaschen: Holsten wartet

Hamburg lno ■ Die Hamburger Brauerei Holsten will die weitere Entscheidung zum Dosenpfand abwarten, bevor sie im großen Stil Bier in Plastikflaschen anbietet. Wenn für Einweg-Getränkeflaschen nach dem 1. Oktober weiter Pfand bezahlt werden muss, rechnet die Brauerei damit, über die leichte wiederverschließbare PET-Flasche einen Teil der Nachfrage zurückgewinnen zu können. Das Dosenpfand hatte bei Holsten zu einem drastischen Absatzeinbruch geführt.

Seit zwei Jahren vertreibt Holsten seine Stammmarke Holsten Pilsener auch in Kunststoffflaschen, die zugekauft wurden. Das machte das Angebot teuer, die Flasche blieb ein Nischenprodukt, sagte Unternehmenssprecher Udo Franke. Mit einer mittlerweile installierten eigenen Abfüllanlage kann Holsten die Bierflaschen allerdings kostengünstiger herstellen: damit könne man die Flasche preislich auf Dosen-Niveau verkaufen.

Im Inland war der Holsten-Absatz im 1. Halbjahr um 11 Prozent zurückgangen. Der Getränkehersteller produzierte 2002 rund 14 Millionen Hektoliter Getränke, zehn Millionen davon Bier.