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american piePille und Puck

And I asked her for some happy news

Wenn man ein kleines Mäuschen wäre, würde es viel Spaß bereiten, sich kommende Saison in die Häuser von gestandenen Cracks der Eishockeyliga NHL zu schleichen. Dort könnte man dann beobachten, wie die toughen Schlägerschwinger vor ihrem Medizinschränkchen stehen und von einer Ratlosigkeit in die nächste fallen. Sie dürfen nämlich plötzlich nicht mehr wahllos alles schlucken – zumindest wenn sie bei den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City übers Eis flitzen wollen. Nach langen Querelen erklärten sich NHL und Spielergewerkschaft bereit, vom Sommer an Dopingkontrollen bei den für Olympia gemeldeten Spielern zu akzeptieren, allerdings nur, wenn sie von der Welt-Antidoping-Agentur Wada durchgeführt werden und alle Nationalitäten betreffen.

Nicht ganz zufrieden mit der Übereinkunft war Scott Blackmun vom NOK der USA, der erreichen wollte, dass die Eishockeycracks, wie alle anderen Olympiateilnehmer, schon ein Jahr vor den Spielen kontrolliert werden – also noch in der laufenden Saison und nicht erst nach den Play-offs. Ein zweites Privileg genießen die NHL-Profis ohnehin: Getestet wird nicht auf Marihuana oder Kokain und schon gar nicht Alkohol. MATTI

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