: Pilgerorte sollen moderner werden
MINA apf ■ Einen Tag nach dem tödlichen Massengedränge bei der Pilgerfahrt in Mekka hat der saudi-arabische König Fahd eine umfassende Modernisierung der Pilgerstätten in den heiligen muslimischen Städten Mekka und Medina angeordnet. Das auf 20 Jahre angesetzte Großprojekt solle von einem Expertenkomitee geplant werden, das auch ausländische Hilfe in Anspruch nehmen könnte, hieß es in einem am Montag von der amtlichen Nachrichtenagentur SPA veröffentlichten königlichen Dekret. Zum Vorsitzenden des Gremiums bestimmte Fahd den Regionalminister Mutaab bin Abdel Asis. Bei der Massenpanik waren am vergangenen Sonntag 244 Pilger totgetreten worden. In den vergangenen Jahren kam es während der Hadsch immer wieder zu Unfällen mit tödlichem Ausgang. Die saudi-arabische Regierung investierte nach eigenen Angaben bislang hundert Milliarden Riyal (umgerechnet 22 Milliarden Euro) in den Ausbau der heiligen Stätten in Mekka und Medina, um den jährlichen Ansturm der Pilger besser bewältigen zu können. Die Pilgerstätten gelten als wichtiges Anliegen von König Fahd.