: Piercing: Kölnerin paßt OPP
Köln (dpa/taz) – Gesichtslähmungen, Abszesse und Entzündungen treten besonders gern bei gepiercten Zeitgenossen auf. Schuld hat meist der Herr der Ringe, meint die Piercingstudio- Betreiberin Martina Lehnhoff. Von den etwa 1.300 Piercern in Deutschland mißachteten viele die einfachsten Hygienegrundsätze. In Wuppertal sei gar Anfang des Jahres ein Mann verblutet, nachdem ihm Intimschmuck angebracht worden war.
Mit der von ihr ins Leben gerufenen „Organisation Professioneller Piercer“ (OPP) will die Kölnerin nun einen brancheninternen Qualitätsstandard schaffen. Das OPP-Siegel soll künftig als „bundesweiter Piercing-TÜV für den Verbraucher“ dienen. Ein Fragebogen soll zunächst Aufschluß über die Eckdaten der potentiellen OPP-Mitglieder geben. Danach wollen Martina Lehnhoff und ihr OPP-Team jedes einzelne Studio incognito besuchen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen