piwik no script img

Piäch will Staatsknete

■ Seat wird dem VW-Konzern zu teuer

Madrid (dpa) – Spaniens Industrieminister Juan Manuel Eguiagaray hat eine staatliche Beteiligung an der ins Schlingern geratenen spanischen VW-Tochter Seat ausgeschlossen. Im Madrider Parlament sagte der Minister gestern, Spanien „hat nicht die Absicht, in den Kreis der Seat-Aktionäre einzutreten“. Die Regierung wolle jedoch bei der Suche nach Wegen helfen, wie die Marke Seat und soviele Arbeitsplätze wie möglich erhalten werden können.

Zu gleicher Stunde informierte VW-Chef Ferdinand Piäch in der spanischen Hauptstadt Vizeregierungschef Narcis Serra über die Seat-Krise. Die VW-Tochtergesellschaft rechnet in diesem Jahr mit Verlusten von 100 Milliarden Peseten (1,25 Mrd. DM) und soll nach den bisher bekanntgewordenen Überlegungen durch Personalabbau und mögliche Umstrukturierung wieder auf Kurs gebracht werden. VW hat bereits eine Kapitalspritze von 1,5 Milliarden DM für Seat beschlossen, indem die Konzern-Mutter das Seat- Werk in Pamplona übernimmt, wo der Kleinwagen Polo gebaut wird.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen