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Paranoider Tourist nebelt Mitreisende in Neuseeland einPfeffer statt Hanf

WELLINGTON/BERLIN taz/dpa | Während Pfefferspray in Deutschland völlig halblegal erworben und eingesetzt werden kann, gilt er in Neuseeland noch immer als gefährliche Waffe, dessen Gebrauch strafbar ist. Diesen Umstand hatte ein Tourist aus Liechtenstein nicht bedacht, als er den aus Deutschland mitgebrachten Spray in Aotearoa gegen seine Mitreisenden einsetzte, von denen er sich vage bedroht fühlte, was aber bloß am wirkmächtigen Cannabis aus Down Under lag, das zuvor konsumiert wurde. Zu allem Überfluss rief der benebelte Sprüher auch noch die Polizei, die ihn jedoch nicht etwa vor den Chimären seines bekifften Hirns beschützte, sondern sofort festnahm und zu 400 Euro Geldstrafe verknackte. „Er war es nicht gewohnt, Cannabis zu rauchen“, erläuterte sein Anwalt das Offensichtliche. Fernreisen müssen eben bis ins kleinste Detail vorbereitet werden – gerade von kiffenden Liechtensteinern.

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