: Pfarrer mutieren zu Managern
Betr.: Kahlschlag im Namen des Herrn, taz nrw vom 16.2.07
Als evangelischer Christ ist es traurig, wieder mal über das unchristliche Verhalten von einzelnen Theologinnen und Theologen zu lesen. Auch ich habe mich gegen die betriebsbedingte Kündigung eines 59-jährigen Hausmeisters ausgesprochen und wurde von der Gemeindepfarrerin Kirsten Sowa mit einem Hausverbot (siehe taz vom 3.11.06 ) belegt. 163 Unterschriften haben zwar nicht die Kündigung verhindert, aber bewirkt, dass dem Mann mit 59 Jahren ein anderer Arbeitsplatz angeboten wurde. Dies zeigt, dass kämpfen sich lohnt, aber es zeigt auch, dass sich Kirche immer mehr von den Menschen abwendet und Seelsorger zu Industriemanagern mutieren. Nur sollten die Pfarrer und Pfarrerinnen nie vergessen, dass wir es sind, die Kirchensteuerzahlerinnen und Kirchensteuerzahler die ihren Arbeitsplatz finanzieren und sich immer mehr fragen: Will ich das eigentlich?? HARALD AHNFELDT, Gelsenkirchen
Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von LeserInnenbriefen vor. Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der taz wieder.