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Peymann war der liebe Gott

Claus Peymann will politisches Theater „ohne Ringelpietz und Kartoffelsalat“ machen. „Mit politischem Theater meinen wir doch nicht, jetzt schmeißen wir dem Schröder eine Torte ins Gesicht oder hängen Herrn Haider an die Laterne“, sagte der Intendant des Berliner Ensembles gestern im InfoRadio Berlin-Brandenburg. „Politisches Theater macht man durch die Provokation in den Köpfen.“ Mit der Übernahme des Berliner Ensembles habe sich für ihn ein Traum erfüllt, sagte Peymann. Es sei das Ende von „merkwürdigen Stationen“ und seine „letzte Runde“ als Theaterdirektor, vom bürgerlichen Stuttgart über „dieses proletarisch dunkle Kohlerevier-Theater Bochum“ in die „Ersatzmonarchie“ des Wiener Burgtheaters, „wo ja der Direktor der liebe Gott ist. Da schaut man ja sogar auf den Papst herunter, denn was ist schon ein Kardinal gegen einen Burgtheaterdirektor.“ DPA

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