Personenführung # 193: Robin Schmitgen: Das Mysterium hinter den Briefen

Seit Oktober 2022 arbeitet Robin Schmitgen im Direktmarketing und als Newsletter-Beauftragter der Abteilung Marketing, Kreation und Kommunikation.

Immer für einen Espresso zu haben, unser geschätzter Kollege für Direktmarketing und Newsletter Foto: Anna Pointinger / taz

Von RAOUL SPADA

taz Info, 08.05.23 | Schonmal einen taz-Newsletter bekommen? Seit Oktober letzten Jahres ist Robin Schmitgen in der taz dafür zuständig, als kreativer Zeilendrescher im Direktmarketing und Newsletter-Geschäft der Abteilung Marketing, Kreation und Kommunikation. Über seine Tastatur geht „alles, was wichtig ist im linken Medienhaus an der Friedrichstraße“ – so steht's zumindest im wöchentlichen Newsletter.

Oft sitzt er seitdem viel zu spät im Haus und fragt, ob seine Betreffzeile passt (sie passt immer). Oder er erzählt in einer Kreativpause, wo es die besten Cime di Rapa in Berlin gibt (im Centro Italia). Manchmal redet er auch darüber, was das italienische Nachkriegskino so besonders macht (weiß ich immer noch nicht), denn er ist eine unerschöpfliche Quelle für Filmwissen.

Aufgewachsen in der „Eifler Wüste“

Man merkt sofort, im Gespräch und bei der Arbeit, er ist viel herumgekommen. Mondän, im besten, altmodischen Sinne, weltgewandt und lebensfroh. Er hat in Istanbul und in Mailand gelebt und auch sonst hat er viel gesehen. Manchmal sagt er Sätze wie: „Die iranische Wüste erinnert mich an die Trostlosigkeit der Eifel“.

Aufgewachsen ist Robin Schmitgen, nämlich dort in der „Eifler Wüste“ auf einem Reiterhof: mit Pferden, Hund und alldem, fernab jeglicher Infrastruktur und trotzdem, selbstgewählt, ohne Führerschein.

Über die Station Frankfurt hat er es jetzt zu uns nach Berlin geschafft. Geographische Stadtforschung hat er da studiert und sich nebenbei bei seinem Herzensverein „Roter Stern Frankfurt“ auf und neben dem Fußballplatz, sportlich wie politisch engagiert.

Tatendurstig und mit Liebe zum Detail

Zu zwei Frankfurter Buchmessen verteilte er noch Zeitungen, danach ging es vom Praktikum direkt in die Festanstellung. Und das passt! Wollte er doch schon immer Journalist werden, oder zeitweise auch Werber wie bei „Mad Men“ – jetzt ist er bei uns einfach beides. Er packt an, entwickelt neue Newsletter, ringt mit veralteten Datenbanken, tatendurstig und mit Liebe zum Detail.

Und hier, sagt er, in der „liebenswürdig-meschuggen Familie“ der taz, fühlt er sich gleich aufgehoben. Wenige Menschen sind so zugewandt und freundlich wie er, der je­de:n gleich als Freun­d:in betrachtet und dann auch so behandelt.

Schnell merkt man, Robin Schmitgen ist hier, um etwas zu bewegen. Wenn man ihn nach seinen fußballerischen Qualitäten fragt, sagt er: „Ich komm eher so über den Kampf, über's Wadenbeißen“. Wir wünschen uns, dass er hier in der taz exakt so weitermacht wie auf dem Platz.