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Personalie Dittbrenner tritt ab

Claus Dittbrenner will nicht mehr. Gestern hat der Vorsitzende der SPD-Bürgerschaftsfraktion bei einem Treffen der neuen Fraktion bekanntgegeben, daß er nicht wieder für das Spitzenamt kandidieren wird. Insbesondere das Koalitionsgerangel mit der FDP habe mehr Nerven gekostet, als ein normaler Mensch zur Verfügung habe, sagte er. Dittbrenner, der der Fraktionsspitze acht Jahre angehört hatte, war nach der Wahlschlappe seiner Partei mehrfach zum Rücktritt aufgefordert worden. Nun gilt er als Kandidat für die Nachfolge des scheidenden Bürgerschaftspräsidenten Dieter Klink.

Nachfolger für Dittbrenner haben sich bei der Sitzung gestern auch schon gemeldet: Detmar Leo, Unterbezirksvorsitzender aus dem Bremer Norden, und Christian Weber, Mitglied im UB-Ost. Aus Bremerhaven soll Wilfried Töpfer für den Vorstand nominiert werden, aus dem Bremer Westen Barbara Klöpper. Am 16. Juni will sich die neue Fraktion konstituieren und dabei auch den neuen Vorstand wählen. Am 19. wird die neue Bürgerschaft zum erstenmal zusammentreten.

Einstimmig gab die Fraktion gestern ein Bekenntnis zur Einstimmigkeit ab. Welche Koalition auch immer nach der Mitgliederbefragung am kommenden Sonntag angestrebt wird, die Fraktion will sie gemeinsam durchstehen. Das war das Resultat einer Diskussion über die Aufforderung des ehemaligen Innenstaatsrates Waldemar Klischies. Der hatte gefordert, jedes einzelne Fraktionsmitglied sollte ein Bekenntnis zur Parteiabstimmung ablegen. Hintergrund: Die Erfahrungen der letzten Legislaturperiode, als bei wichtigen Abstimmungen einige SPD-Abgeordnete gegen die die Mehrheit der eigenen Fraktion gestimmt hatten. J.G.

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