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Archiv-Artikel

Perschau piesackt Kulturressort

taz ■ Einen Überschuss im Kulturhaushalt suggerieren sollen offenbar aus der Finanzverwaltung gestreute Gerüchte. Verwiesen wurde auf angebliche Reste aus dem vergangenen Jahr. Sie betrügen zwei Millionen Euro. „Wir haben kein Fettpolster“ widersprach Kulturstaatsrätin Elisabeth Motschmann. Bei dem vorgeblichen Überschuss handele es sich um bereits verteilte Mittel, die bloß noch nicht abgerufen seien. „Die Gelder dienen der Existenzsicherung verschiedener Projekte“, sagte Motschmann der taz. Vergleichbare Reste habe „jedes Ressort“. Tatsächlich müssen dank der von Finanzsenator Hartmut Perschau propagierten doppelten Buchführung Zuwendungen nicht mehr mit Jahresende abgerufen sein. Die alte Form, die Kameralistik, hatte solche Reserven verboten.