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Pendler raus aus Autos

■ Baubehörde legt den neuen Verkehrsentwicklungsplan vor

Die Baubehörde hat neue Leitlinien zur Entwicklung des Staßen, Wasser- und Schienenverkehrs in Hamburg vorgelegt. Durch den Verkehrsentwicklungsplan soll einerseits die Infrastruktur für die Wirtschaft geschaffen, andererseits Belange des Umweltschutzes und des Wohnumfeldes abgewogen werden, erklärte gestern Bausenator Eugen Wagner (SPD). In Zukunft, so kündigte er an, werde die Stadt noch „ein erheblich höheres Verkehrsaufkommen als heute zu bewältigen haben“.

In der Innenstadt müsse dem Wirtschaftsverkehr mehr Raum gegeben, die private Nutzung von PKWs hingegen verringert werden. Vor allem Berufspendler sollen verstärkt vom Auto zu öffentlichen Verkehrsmitteln wechseln. Um das zu erreichen, soll beispielsweise noch in dieser Legislaturperiode das Planfeststellungsverfahren zur Einführung der Stadtbahn eingeleitet werden. Außerdem soll der Flughafen Fuhlsbüttel ans Schienennetz angeschlossen und rund 22.500 Park and Ride-Plätze in der äußeren Stadt und Umgebung geschaffen werden.

Der Verkehrsentwicklungsplan sieht jedoch auch ordnungspolitische Maßnahmen vor. Verwarn- und Bußgelder sollen im Straßenverkehr erhöht werden. Auch die Parkgebühren in der Innenstadt werden steigen.

Der Verkehrsentwicklungsplan wird nun dem bürgerschaftlichen Bau- und Verkehrsausschuss zur Behandlung zugeleitet. Eine Endfassung wird dann dem Senat, anschliessend der Hambuger Bürgerschaft vorgelegt. taz

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