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Paul Mazursky

Paul Mazursky ist in Deutschland noch zu entdecken: Bob, Carol, Tod & Alice (1969), Eine entheiratete Frau (1978) und Zoff in Beverley Hills (1986) - kommerzielle Erfolge in Amerika - hatten es aufgrund ihrer Verbindung von sanfter Ironie und bitterer Satire schwer, in unseren Kinos zu reüssieren. Sein schönster Film, Blume in Love (1973), ist bei uns nie verliehen worden. Wie viele der besten Regisseure des „New Hollywood“ (Altman, Pakula) war er schon Anfang vierzig, als er sein Regiedebüt ablieferte. Zuvor hatte er als Schauspieler (zum Beispiel in Kubricks Erstling Fear and Desire), Nachtclub-Komiker und TV -Autor (für Danny Kaye) gearbeitet.

Mazursky, der seine Filme zumeist auch selbst schreibt, produziert und in ihnen Nebenrollen übernimmt, ist einer der präzisesten und unaufdringlichsten Zeitgeistmesser des US -Kinos: ein Chronist der sexual politics der US -Mittelklasse. Sein neuer Film Feinde - Die Geschichte einer Liebe wurde im letzten jahr mit dem Preis der New Yorker Filmkritiker ausgezeichnet. In Mazurskys nächstem Film, Scenes from a Mall, werden Bette Midler und Woody Allen die Hauptrollen spielen.

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