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Archiv-Artikel

Pat schlägt Patachon

Alexander Popp schlägt trotz mäßiger Leistung Olivier Rochus und erreicht das Viertelfinale von Wimbledon

BERLIN taz ■ Am Schluss schließlich war es so weit: Pat und Patachon gaben sich die Hand, Pat hatte gewonnen mit 5:7, 6:3, 6:4, 6:2. Das Aufeinandertreffen von Alexander Popp und Olivier Rochus im Achtelfinale von Wimbledon war, so vermeldete es der Internationale Tennisverband, womöglich das Spiel mit dem gewaltigsten Größenunterschied in der Geschichte des Männertennis. Nur 1,65 offizielle Meter misst der Belgier, 36 gewaltige Zentimeter größer ist der Deutsche.

Spielerisch allerdings waren die Unterschiede zwischen Pat und Patachon bei weitem nicht so groß: Vor allem im ersten Satz war Rochus immer wieder in der Lage, die Angriffsbälle des Deutschen hinter der Grundlinie förmlich auszugraben. Dass das Match des Öfteren vom Regen unterbrochen wurde, kam eher dem kurz gewachsenen Belgier zugute. Denn so war der Platz feucht und schneller als in den vergangenen Tagen, die Bälle sprangen flacher ab – ein Nachteil für Popp, der sich oft vergeblich bückte. Trotzdem – und obwohl er viele leichte Fehler machte – konnte sich Popp schlussendlich sicher durchsetzen: Sein Spiel war einfach druckvoller.