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„Passive Euthanasie“

Los Angeles (afp) — Katastrophale Zustände in der Los Angeleser Universitätsklinik hat der Chef der Notaufnahme, Edward Newton, angeprangert. Aus Kostengründen seien manche Kranke von den medizinischen Apparaten abgeklemmt worden. Andere seien gestorben, weil kein Platz für sie im Operationssaal frei war. „Wir werden aufgefordert, mit der medizinischen Hilfe zu haushalten und so etwas wie passive Euthanasie zu betreiben“, erklärte Newton. Während der vergangenen vier Monate mußten mehrere Patienten länger als 24 Stunden vor der Notaufnahme warten. Andere Patienten seien für gehirntot erklärt worden, damit die medizinischen Geräte frei würden. Ähnliche Klagen kommen aus anderen Krankenhäusern in Kalifornien, wo die staatlichen Mittel in den vergangenen Jahren drastisch gekürzt wurden. In staatlichen Krankenhäusern gibt es derzeit nur ein Bett für 2.000 Einwohner. Vor zehn Jahren war es noch ein Bett für 1.300 Menschen.

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