Andreas Schnell empfiehlt: : Pascals
Bei freiem Eintritt lockt das letzte Konzert im Sendesaal vor der Sommerpause, vor der sich unsereins schon gehörig graust. Aber die „Pascals“ aus Japan nehmen dem Schrecken doch ein wenig die Schwere. Die „Pascals“, das ist ein 16-köpfiges Orchester als Japan, dessen Instrumentarium Instrumente wie Akkordeon, Banjo, Ukulele, Trompete, Gitarre, ein Spielzeugklavier, die singende Säge und ähnliches umfasst. Zum Repertoire gehören Eigenkompositionen, teils in japanischer Sprache, Stücke des Band-„Paten“ Pascal Comelade und Songs von Nino Rota, Henry Mancini, Brian Eno und Jonathan Richman („Egyptian Reggae“). Angesichts des spezifischen Instrumentariums und der wüsten Mischung des Programms verwundert nicht, dass der Sound der „Pascals“ als zugleich verspielt und unbekümmert, fröhlich und melancholisch, mal folkloristisch, mal poppig beschrieben wird. Ohrenzeugen fühlten sich an das englische „Penguin Cafe Orchestra“ erinnert. Gegründet wurden die „Pascals“ anno 1995 von Bandchef Rocket Matsu. Die ursprüngliche Inspiration steckt im Namen: großes Vor-bild ist der katalanische Komponist Pascal Comelade, selbst ein Meister des Spielzeugklaviers. Das Debüt-Album „Korisuchan De o‘Ooru“ erschien 1997. Jetzt sind sie zum ersten Mal in Bremen zu erleben.
Mittwoch, 20 Uhr, Sendesaal Radio Bremen