: Parteispenden
Die Forderung des Kieler SPD- Bundestagsabgeordneten Hans-Peter Barrtel nach einem Verzicht der Parteien auf Firmenspenden ist auf Widerspruch der FDP gestoßen. „Wenn der Geschäftsführer einer Firma einer Partei etwas gibt, dann muss dies im Interesse des Unternehmens sein“, hatte Bartels gesagt. Ansonsten handele der Geschäftsführer nicht im Sinne des Betriebs. Der schleswig-holsteinische FDP-Chef Jürgen Koppelin appellierte daraufhin an den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), seinerseits seine finanzielle Unterstützung für die SPD offen zulegen. Der DGB hat laut Koppelin zur Bundestagswahl 1998 fast acht Millionen Mark ausgegeben, um für einen Regierungswechsel zu werben. Das seien zwei Millionen Mark mehr, als der FDP zur Bundestagswahl zur Verfügung standen.
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