: Pappmöbel
Hier bitte das Foto mit dem Tisch
Der Papptisch. Er steht im Trend. Und er steht nicht allein. Ganze Pappmöbel-Kollektionen sind auf dem Markt. In Hamburg, Frankfurt und Berlin haben die ersten Pappmöbel -Fachgeschäfte und Pappmöbel-Versandhandel aufgemacht. Vor allem die flügge werdende Jugend weiß den Papptisch zu schätzen. Zwei stabile, waagrechte Meter Tisch für nur hundert Mark. Dazu Sitzhocker. Regale. Phonomöbel. Pappbett. Und eine Sprühdose. Fertig ist der Lack.
In Bremen gibt es Papp-Kollektionen seit vier Jahren zu kaufen, zuerst bei „POPO“ (Auf den Häfen). Mitinhaber Horst Dierking über das „Feeling“ der Pappmöbel-Kundschaft: „Die möchten was anderes haben. Was einfaches. Was logisches.“ Eine Alternative für die Jugend, die IKEA-Möbel und Abgebeizt-Aniquarisches aus dem „spießigen“ Elternhaus schon zur Genüge kennt - und die auf siffige Sperrmüll -Kollektionen keinen Bock mehr hat.
Die preisgünstigen Pappmöbel gibt's zerlegt und vorgefalzt, eingepackt in handliche Pappkartons. Zuhause wird das schmucke Pappmöbelstück aus dem Pappkarton geholt und aufgebaut. Wenn der Papptisch zu siffig ist von den ewig umgekippten Kaffeetassen oder einem kleinen Wasserschaden, oder wenn er ganz einfach nicht mehr gefällt - kommt er eben ins Altpapier. Ex und hopp. (Mehr über Pappmöbel in der nächsten Woche.) Foto: Sabine Hedding
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