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Palaver des Nordens

■ Häuptlinge der nördlichen Jagdgründe senden Rauchzeichen nach Bonn

Großes Palaver, viel Rauch um nichts aus den Friedenspfeifen der MinisterpräsidentInnen und Bürgermeister der norddeutschen Küstenländer. Über Verkehr, Energie, Wirtschaft und Werften wollten die Landeshäuptlinge beraten und erkannten kaum mehr, als daß es sich hierbei um große Themen handelt. Howgh – sie haben gesprochen!

Häuptling „Schnelle Zunge Simonis“ etwa will eine Überquerung für Dampfroß und Pferdestärken über den großen Fluß „Elbe“, Häuptling „Verhinderter Oberhäuptling aller Rothäute Schröder“ nicht weitere Trecks durch seine Jagdgründe ziehen lassen. So werden sie weiter palavern: zusammen mit den Bleichgesichtern des 'Unternehmerkuratorium Nord' in einer Arbeitsgruppe zur Koordinierung der Vorarbeiten für eine Elbquerung westlich Hamburgs.

Einigkeit bestand zwischen den Kuratoriums-Bleichgesichtern und „Schnelle Zunge Simonis“, daß die zwischen 800 Millionen Mark und 1,3 Milliarden Mark liegenden Kosten der Querung von den Häuplingen des klingenden Silbers, Bauwirtschaft und den Banken, privat vorfinanziert und über eine Gebühr für alle Trecks aufgebracht werden. Nach den vorliegenden Schätzungen würde eine Passage pro Planwagen zwischen zehn und 15 Mark kosten, so die weißen Männer vom Kuratorium.

Um weiter Kanus bauen zu können, die auf die großen Meere hinausfahren, ließen die Landeshäuptlinge Rauchzeichen zu den großen Bonner Tipis aufsteigen. Das Hilfsprogramm zugunsten der Seeschiffswerften müsse bis 1998 705 Millionen Mark betragen, die Oberhäuptlinge vom Rhein müßten die Hälfte der klingenden Münze dazu beitragen. Ohne Einzelheiten zu nennen, vereinbarten die Häuptlinge ein einvernehmliches Vorgehen bei der Suche nach einem Energiekonsens. Dabei warnten die Bleichgesichter vom Kuratorium vor einem zu großen Vertrauen in Vater Sonne und Schwester Wind. Auch Bruder Atom müsse dabei sein. Großer Manitou, hilf!

Der mit der Tastatur tanzt

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