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Archiv-Artikel

Palastruine quält den Bausenator

Bausenator Peter Strieder (SPD) hat das deutliche Interesse Berlins betont, den Palast der Republik so bald wie möglich abzureißen. „Die Hauptstadt“ habe „kein Interesse“ daran, das die seit 1990 geschlossene Palast-Teilruine mit ihrer dunklen Fassade weiter stehen bleibe, sagte Strieder. Gleichzeitig widersprach der Bausenator den Befürchtungen von Bundesbauminister Manfred Stolpe (SPD), der Abriss könne fast 40 Millionen Euro kosten. Dagegen betonte Strieder, ein vom Bundesbauministerium und vom Senat veranlasstes Gutachten komme zu dem Schluss, dass der Palast für einen Preis von 20 oder 27 Millionen Euro beseitigt werden könne. Nur wenn auch die Betonwanne, in der das Gebäude als Schutz vor dem Grundwasser errichtet wurde, herausgeholt werden müsse, fielen Kosten von knapp 40 Millionen Euro an. Abrissvarianten sehen jedoch auch vor, dass die Betonwanne mit dem Bauschutt aufgefüllt wird. Strieder findet es „schwer verständlich“, dass Stolpe dieses Gutachten jetzt in Zweifel ziehe. DPA