: PHC will „Stimme des Nordens“
Die norddeutschen Bundesländer müssen nach Ansicht des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Peter Harry Carstensen ihre Interessen besser bündeln. „In dem immer stärker werdenden Wettbewerb der Regionen im Bund und erst recht in Europa denkt der Norden noch zu kleinteilig“, sagte der CDU-Politiker. „Wir müssen unsere gemeinsamen Interessen auch gemeinsam deutlich machen.“ Carstensen will dieses Thema morgen in Kiel bei einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen ansprechen.
Der Kieler Regierungschef will die Konferenz Norddeutschland zur „Stimme des Nordens“ machen. Dieses Gremium wurde 1969 zur Abstimmung der gemeinsamen Interessen der Nordländer gebildet. „Ich könnte mir vorstellen, dass die Konferenz sich künftig stärker mit politischen Grundsatzthemen befasst, die uns im Norden betreffen“, sagte Carstensen.
Gemeinsame Interessen sehe er in vielen Punkten, beispielsweise im Hinblick auf die Gelder, die der Bund in seiner Infrastrukturplanung langfristig festlegt. „Wenn sich der Norden hier abstimmt, etwa bei der Verkehrsplanung oder bei der Wissenschafts- und Hochschulförderung, dann kommt das allen Nordländern zu Gute“, sagte Carstensen. DPA