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PER nicht krebserzeugend?

Berlin (taz) - Das in chemischen Reinigern verwendete Lösungsmittel Tetrachlorethen (PER) wird vorerst nicht als krebserzeugend eingestuft. Die Reinigungsbetriebe müssen jedoch mit verschärften Auflagen rechnen, wenn in ihrer Umgebung PER in der Luft oder in Lebensmitteln gefunden wurde. Darauf einigten sich am Freitag Bundesumweltminister Töpfer und Vertreter der für die Lebensmittelüberwachung zuständigen Länderministerien in einem Gespräch mit Mitarbeitern des Bundesgesundheits– und Umweltbundesamtes. Seit Monaten liegen Wissenschaftler darüber im Streit, für wie krebsgefährlich PER zu halten sei und welche Konsequenzen daraus zu ziehen wären. Klärung soll nun ein nichtöffentliches Fachgespräch bringen, das Ende Oktober im BGA stattfinden wird. Bis dahin können sich die Behörden, die chemische Reinigungen überwachen sollen, an Vorsorgeempfehlungen des BGA orientieren: Lebensmittel sollen weder innerhalb noch in der Nähe von Reinigungsbetrieben verkauft werden. Ab einem Gehalt von einem Milligramm PER pro Kilogramm sind die Lebensmittel nicht mehr für den Verzehr geeignet. Bereits bei einem Zehntel dieser Belastung sollte die Behörde einschreiten und den PER–Ausstoß der betreffenden Reinigungsanlage überprüfen. Ähnliches gilt für die Belastung der Luft von Räumen, die an Reinigungsbetriebe grenzen. raw

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