: PDS-Büro im Ruhrgebiet eröffnet
Essen (taz) - Etwa 30 Interessierte waren am Mittwoch abend gekommen, um der Eröffnung des „PDS-Informationsbüros Ruhr“ beizuwohnen. Diskussionen wollten in dem weißgekachelten Raum mit dem Charme einer Imbißbude kaum aufkommen - so blieb es bei einer zaghaften Vorstellung der InitiatorInnen der PDS-Dependance im Revier. Die HallenserInnen Bärbel Chapra und Uwe Karst werden das Büro zunächst leiten. Die PDS wolle keine parteiähnlichen Strukturen in der Noch-BRD schaffen, sondern mit ihrem neuen Büro eine „Anlauf- und Informationsstelle“ bieten. Der anstehende Wahlkampf von Linker Liste/ PDS wird allerdings vom Essener Büro aus kräftig mitorganisiert.
In erster Linie aber wollten sie, betonten die PDSlerInnen, von den Erfahrungen der Linken West lernen und über ihre Partei informieren. Erschienen zum Umtrunk bei der PDS war auch der wegen seines Engagements für die Linke Liste aus den Grünen ausgetretene Kölner Detlev Pracht. Die Verbindung Linke Liste/ PDS sei ein Zweckbündnis zur Wahl am 2. Dezember, sagte Pracht, erst danach würden die nötigen Debatten über künftige linke Politik geführt werden können.
bm
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
