: Ozon: weggemessen
Umweltsenator Fritz Vahrenholt (SPD) hat die Methoden zur Messung der Ozonkonzentration in der Luft kritisiert. Die seit Inkraftreten der Sommersmogverordnung gültigen Verfahren würden die Ozonwerte künstlich senken, sagte er gestern. Deshalb lägen die Werte nun rund 15 Prozent niedriger als zuvor. So habe die Bundesregierung de facto den Grenzwert von 270 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft durchgesetzt. Das neue Meßverfahren produziere sieben Prozent niedrigere Werte. Der heutige Grenzwert von 240 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft entspreche also 282 Mikrogramm nach den alten Verfahren.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen