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Ozon im Wahlkampf

■ Autolobby kam nicht zur grünen Debatte

Die gestern von den Grünen initiierte Anhörung zur Sommersmogverordnung fand bei den Handelskammmer- und Wirtschaftsvertretern kein Gehör. Mit Ulrich Kist, Referent beim hessischen Umweltministerium, Harald Notter, Pressesprecher des baden-württembergischen Umweltministeriums und dem Bremer Umweltsenator Ralf Fücks blieben die Befürworter auf dem Podium unter sich.

Die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Elisabeth Hackstein leitete die mit etwa 30 Personen nur mäßig besuchte Veranstaltung. Die IHK, erklärte sie, habe die Teilnahme des TÜV Rheinland auf dem Podium zur Bedingung gemacht. Darauf aber wollten sich die Grünen nicht einlassen, zumal der TÜV seine grundsätzliche Ablehnung von Sommersmogverordnungen als Ergebnis wissenschaftlicher Untersuchungen im „Focus“ publizierte. Mit dem Fachverein Personenverkehr und dem ADAC sahen die Veranstalter die Autolobby zur Genüge vertreten. Doch der Fachverein reagierte nicht auf die Einladung, der ADAC wollte keine Statements vor der Wahl abgeben.

Auf diese setzen die Grünen. Sie stimmten zwar der Bremer Sommersmogverordnung zu, die analog zur niedersächsischen ein Tempolimit beim Grenzwert von 215 Mikrogramm festsetzt, ein Grenzwert von 180 Mikrogramm aber wäre den Grünen lieber. Die Wahlen, hofft Lisa Hackstein, könnten neue Vorzeichen in der Debatte um eine bundesweite Sommersmogverordnung setzen. dah

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