In ihrem Spielfilmdebüt vermisst Annika Pinske die innerdeutsche Grenze am Beispiel der Hochschule. Der Film läuft im Panorama der Berlinale.
Weihnachten 1990 war für besonders für Ostdeutsche ein ambivalentes. Doch die Krise nach der Wende machte die Menschen auch klüger.
In gesellschaftlichen Eliten fehlen Ostdeutsche und Menschen mit Migrationshintergrund zumeist. Das fällt sogar dem Rest der Gesellschaft auf.
Zum 30. Jubiläum debattiert der Bundestag über die deutsche Einheit. Das Fazit fällt positiv aus – und der Unionsfraktionschef entschuldigt sich.
Rassismus, Selbstbild, SED: Wir müssen anders über den Osten sprechen. Eine Politikerin, ein Filmemacher, eine Autorin – drei Protokolle.
30 Jahre nach 1989 begreifen viele Westdeutsche den Osten noch nicht als ihr Land. Die Wahlen zeigen: Es muss sich etwas ändern – auf beiden Seiten.
Patrice Poutrus kritisiert die Tendenz zu einer großen ostdeutschen Opfererzählung. Der Vergleich mit migrantischen Erfahrungen führe leicht dahin.
Wir brauchen eine empathische Debatte über Ostdeutschland. Aber bitte ohne identitätspolitische Schlagseite.
Wie soll man etwas feiern, das viele Deutsche nicht für feierwürdig halten? Der frühere SPD-Vorsitzende Matthias Platzeck über das Jubiläum der Wiedervereinigung.
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin will mehr Ostdeutsche in Spitzenpositionen – und tut selbst genau das Gegenteil.
Ostdeutsche fühlen sich von der westdeutschen Mehrheit ausgegrenzt. Deshalb reagieren sie abwertend gegenüber Muslimen, die sie als Rivalen sehen, sagt Naika Foroutan.
Der Westen hatte dreißig Jahre, um zu zeigen, wie Teilhabe und Repräsentanz gerecht verteilt werden könnten. Seine Zeit ist um.
Ostdeutsche und Muslime teilen nicht nur Ausgrenzungserfahrungen – sondern auch Klischees, die Westdeutsche von ihnen haben.
Die Ostdeutschen sind nicht im gelobten Land der Freiheit angekommen – sondern nur in der Bundesrepublik. Sie müssen lernen, pragmatisch zu sein.
Dumm ist es, auf die eigene Herkunft stolz zu sein, ebenso, wie es dumm ist, Menschen wegen ihrer Herkunft lächerlich zu machen.
Die DDR ist Vergangenheit. Warum die eigene Erinnerung dennoch wertvoll ist, wenn es um die Beurteilung aller Ostler geht.
Ja, das Ende der DDR verursachte Erfahrungen, die in mancher Hinsicht denen einer Migration ähneln. Diese Analogie hat allerdings auch ihre Grenzen.
Migranten und Ostdeutsche sind trotz ähnlicher Erfahrungen keine Schicksalsgemeinschaft. Die soziale Kluft verläuft anderswo.
Die These „Ostdeutsche sind Migranten im eigenen Land“ trägt nicht weit. Zwar gibt es Gemeinsamkeiten, doch auch viele Wessis wurden „heimatlos“.
Nach Phasen der Annäherung steigt die Entfremdung zwischen Ost und West wieder. Begegnung und Ermunterung sind dringend nötig.