■ Eulennest: Ost-West
Mehr als zwei Drittel aller hochkarätigen Akademikerstellen an den Forschungseinrichtungen in den neuen Bundesländern sind heute mit westdeutschen Forschern besetzt. Zu diesem Fazit kommt das britische Wissenschaftsmagazin Nature in einem umfassenden Report über den aktuellen Stand der Wissenschaft in den neuen Bundesländern zehn Jahre nach der Vereinigung. Noch 1994 waren ost- und westdeutsche C-4-Professoren je etwa zur Hälfte auf den verfügbaren Arbeitsplätzen im Osten vertreten. Heute besetzen die ursprünglichen DDR-Bürger nur noch ein Drittel der C-4-Professuren. Eine ähnliche, wenn auch weniger dramatische Entwicklung hat sich auch auf den nachgeschalteten akademischen Rängen vollzogen. dpa
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