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Ost-Banker streiken

■ Warnstreiks von Bankangestellten auch im Ostteil

Berlin. Im Tarifkonflikt des Bankgewerbes haben gestern erstmals auch Angestellte im Ostteil Berlins gestreikt. Nach Gewerkschaftsangaben legten 500 von 2.500 Ost- Mitarbeitern die Arbeit nieder, nachdem die Friedenspflicht ausgelaufen war. Auf einer Urabstimmung am Morgen hatten sich 76,3 Prozent für einen Streik ausgesprochen, teilte Hans-Joachim Schubert, Sprecher der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (DAG) Landesstelle Berlin und Brandenburg, auf Anfrage mit. Von den etwa 14.000 Westberliner Angestellten beteiligten sich 2.500 an den Aktionen.

Die Streiks werden morgen mit Schwerpunkt in Ost-Berlin fortgesetzt, sagte Schubert. Im Westteil solle die Zahl der Streikenden steigen. Dann wolle man das Spitzengespräch mit den Arbeitgebern am Wochenende abwarten, die allerdings noch kein neues Angebot vorgelegt hätten. Sollte das Gespräch nicht zufriedenstellend verlaufen, werde der Streik am kommenden Dienstag wieder aufgenommen. »Dann ist er unbefristet«, erklärte Schubert. dpa

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