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Opfer von Radar-strahlen klagen

BERLIN dpa ■ Strahlenopfer der Bundeswehr werden das Verteidigungsministerium am kommenden Dienstag auf Schadensersatz und Schmerzensgeld in Höhe von mehr als 100 Millionen Euro verklagen. Ihre Rechtsanwälte Klinger und Geulen teilten gestern mit, wegen Versäumnissen der Bundeswehr würden am Landgericht Bonn vier Musterklagen und ferner auch zwei Klagen in Frankfurt/Oder wegen Mängeln in der Nationalen Volksarmee (NVA) eingereicht. Beide Armeen hätten Soldaten schutzlos Radargeräten ausgesetzt. Gemeinsam vertreten die beiden Anwälte 730 Mandanten beziehungsweise deren Hinterbliebene. 190 Betroffene seien bereits an Krebs gestorben.

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