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■ beiseiteOpen-Air-Theater

Zum größten Theater Berlins verwandelt sich der Potsdamer Platz am 4. September. Etwa 40.000 Besucher werden beim 2. Sommerfest der Berliner Bühnen auf dem Daimler-Areal erwartet. Auf drei Open-Air-Bühnen, Straßen und vielen Nebenspielorten rings um den Marlene-Dietrich-Platz zeigen rund 60 Ensembles, darunter sowohl die großen Sprechbühnen als auch viele Freie Gruppen bis hin zum Kabarett, wie Theater im Freien funktioniert. Auch die drei Opernhäuser, der Friedrichstadtpalast und das Konzerthaus Berlin sind dabei. Der Start um 14 Uhr wird mit einem Medley aus dem Musical „Der Glöckner von Notre Dame“ eingeläutet, das Anfang Juni im neu eröffneten Musical-Theater am Dietrich-Platz uraufgeführt worden war. Den Ausklang gegen Mitternacht übernimmt das Savoy Dance Orchestra mit Swing aus den 30er- und 40er-Jahren.

Bei der erstmaligen Veranstaltung im vergangenen Jahr waren auf Anhieb über 30.000 Gäste gekommen. Eine besondere Einladung gelte dieses Mal den „Berlin-Zuzüglern“, betonte Volker Hassemer, Geschäftsführer der Gesellschaft „Partner für Berlin“. „Das Sommerfest ist die beste Gelegenheit, um ein neues Stück Stadt und die großen Möglichkeiten des Theaters kennen zu lernen.“ Nele Hertling, Intendantin des Hebbel-Theaters, wandte sich gegen eine Vermischung von „künstlerischen und kommerziellen Veranstaltungen“, wie sie beim Streit um die neuen Ladenöffnungszeiten ausprobiert würden. Der Anspruch des Sommerfestes sei es, Kunst an einem neuen, ungewöhnlichen Ort vorzustellen und nicht Anlass, um Geschäfte zu öffnen.

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