Olympischer Aderlass

Leipzigs Olympia-Beauftragter Burkhard Jung tritt wegen des Finanzskandals um die Bewerber-GmbH zurück

LEIPZIG taz ■ Langsam gehen Leipzigs Oberbügermeister Wolfgang Tiefensee (SPD) die Mitstreiter bei der Bewerbung für die Olympischen Spiele 2012 aus. Nachdem zuletzt schon Olympia-Staatssekretär Wolfgang Köhler sein Amt aufgeben musste, trat gestern auch der Olympia-Beauftragte der Stadt Leipzig, Burkhard Jung (45), zurück.

Im Zuge finanzieller Ungereimtheiten war auch Jung ins Zwielicht geraten. Der Parteifreund von Tiefensee hatte Anfang des Jahres ein Schriftstück unterzeichnet, das der Marketingagentur SCI eine Provision von 15 Prozent auf öffentliche Mittel in Höhe von 1 Million Euro für die nationale Kandidatur zusicherte.