■ Berliner Telegramm: Olympiastadion wird nicht zur Fußballarena
Die Senatsverwaltung für Sport hat Pläne abgelehnt, aus dem denkmalgeschützten Olympiastadion ein reines Fußballstadion zu machen. Staatssekretär Klaus Löhe erklärte gestern, das Stadion solle in seiner heutigen Form erhalten und für Fußballer wie Leichtathleten gleichermaßen nutzbar bleiben. Der Senat sucht private Investoren für das sanierungsbedürftige Stadion. Der Senat schätzt die Sanierungskosten auf rund 660 Millionen Mark, der Fußballverband hingegen auf rund eine Milliarde Mark. Der Fußballverband und Hertha BSC ist an einer Spielstätte gelegen, die Anforderungen einer Fußballweltmeisterschaft erfüllt, um die sich der Deutsche Fußballbund für 2006 beworben hat. Löhe kündigte nach einem Gespräch mit Vertretern von Hertha BSC an, daß eine Entscheidung zur Zukunft des Olympiastadions noch vor der Sommerpause fallen solle. Diese werde nach Vorlage des endgültigen Sanierungskonzeptes der Münchner Beratungsfirma Seebauer & Partner fallen. Löhe geht davon aus, daß sich auch der Bund an der Instandsetzung beteiligen wird. rtr/ADN
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