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Olympiabewerbung steht vor »Feuertaufe«

■ Nawrocki zieht positive Barcelona-Bilanz/ Zustimmung der Berliner Bevölkerung soll wieder gewonnen werden

Berlin. Während der Olympischen Spiele in Barcelona hat der Chef der Olympia GmbH, Axel Nawrocki, mit fast allen IOC-Mitgliedern Gespräche geführt. Er habe dabei, so lautete gestern sein Resümee, eine Menge Sympathie, jedoch keine Ablehnung erfahren. Zwar habe der Skandal um die Sex-Dateien bei einigen eine Rolle gespielt, doch seien »diese Dinge restlos beseitigt«. Was für die IOC-Mitglieder gilt, trifft auf die Berliner Bevölkerung nicht gleichermaßen zu. Nawrocki will nun, »mit vielen kleinen Einzelaktionen«, daran arbeiten, die Zustimmung für Olympia, die vor der »Monitor«- Sendung über die Sex-Datei da war, wieder zu erreichen. Gleichzeitig soll die offizielle Bewerberschrift mit Hochdruck fertiggestellt werden. Darin wird jedoch noch nicht die endgültige Finanzierung festgelegt. Denn die gesamten Daten der Einnahmen und Ausgaben, vor allem die Kalkulationen der Erträge aus den Fernsehrechten, sollen erst nach den Sommerspielen in Atlanta errechnet werden.

Die Olympia GmbH entspricht damit, nach Nawrockis Worten, einer Forderung des IOC. Vor dessen Exekutivkomitee wird Berlin sich Anfang November erneut präsentieren. Bei einer Tagung der Oberolympioniken in Acapulco wird die Stadt für 15 Minuten Gelegenheit erhalten, sich vorzustellen. Zu dieser »Feuertaufe« für die endgültige Bewerbung, wird eigens der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen nach Mexiko reisen. dr

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